Siebenblatt
Wieso heißt es überhaupt “SIEBENBLATT”?
Ich habe mir 2012 für meine Kindertagespflege einen Namen gewünscht, mit dem sich die Kinder identifizieren können. Ein Thema, dass sich von Zeit zu Zeit weiterspinnen lässt und als roter Faden durch die Betreuung zieht.
Bei meiner Suche fiel mir ein altes Märchenbuch in die Hände, das “Blümchen Siebenblatt”.
Diese Zauberblume erfüllt einem Mädchen mit 7 kunterbunten Blütenblättern und einem Sprüchlein all ihre Wünsche. Während sie überlegt, ob sie sich mit dem letzten Blättchen wohl besser ein Eis oder Süßigkeiten wünschen sollte, trifft sie einen kleinen Jungen, mit dem sie gern spielen würde. Aber leider ist er sehr krank und kann nicht laufen. Schnell wird das letzte, bunte Blütenblatt in die Luft geworfen, der Zauberspruch aufgesagt und der Junge gesund gewünscht.
Ich denke, dass man altersgerecht viele Dinge aus dem “Siebenblatt” entnehmen kann. Man kann zum einen die Geschichte vorlesen und die Kinder erzählen lassen, was sie sich wünschen würden. Zum anderen haben wir viele bunte Jongliertücher (das sind unsere Blütenblätter), die die Kinder gern auf den Kopf schweben lassen und die Welt hindurch orange, rot oder grün sehen können. Oder wir jonglieren und lassen die bunten Tücher durch die Luft sausen.
Selbstverständlich basteln wir uns auch unsere eigenes Blümchen Siebenblatt; Bastelmaterialien, Malvorlagen und viele bunte Stifte sind vorhanden.
Im Garten darf jedes Kind (je nach Alter natürlich) einen eigenen Blumentopf mit Erde füllen, bunte (ungiftige) Blumen säen, sich selbst darum kümmern und regelmäßig gießen. Vielleicht ist ja ein echtes Blümchen Siebenblatt dabei?
Erstaunlicherweise passt Siebenblatt auch hervorragend zu meinem Yoga Angebot: So gibt es 7 Chakren im menschlichen Körper – Energiezentren entlang der Wirbelsäule. Yoga, Meditation, Reiki, TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und Ayurveda kennen diese 7 Chakren und bauen darauf auf. Die Chakra-Lehre beschreibt einen von vielen Wegen, wie der Mensch zu seinen Zielen gelangen kann. Da sie sehr anschaulich und leicht im Alltag umsetzbar ist, ist sie inzwischen auch bei uns weit verbreitet – und, wie ich finde, eine schöne Bereicherung unserer Denkweise.